Visitenkarten Papier

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Unmengen an Papiersorten machen einem die Auswahl nicht leicht, doch es gibt einige Klassiker, die sich bei Visitenkarten durchgesetzt haben.

Das am meisten verwendete Material bei Visitenkarten ist heutzutage das Bilderdruckpapier (-karton) oder auch einfach nur als „Bilderdruck“ bezeichnet.

Dieses Material gibt es in der glänzenden Version (am häufigsten verwendet) sowie als gestrichen matt. Bilderdruck glänzend findet man bei so ziemlich jeder Online Druckerei oder auch normalen Offsetdruckereien „um die Ecke“.

Gestrichen matt ist gegenüber normalem Papier viel feinporiger und hat dadurch eine schönere, glatter Oberfläche, wie man auf dem Bild erkennen kann.
­
Die Papierstärke hierbei ist üblicherweise 300 gr/qm (d.h. ein Quadratmeter dieses Materials wiegt
300 Gramm und natürlich nicht eine einzelne Visitenkarte). Um es sich ein wenig besser vorstellen
zu können, braucht man nur einen der typischen Werbefolder/Flyer aus der Tagespost nehmen, diese
werden meistens auf 135 gr/qm Bilderdruck glänzend gefertigt.

Heutzutage wird für ­Visitenkarten jedoch auch gerne stärkeres, stabileres Material verwendet, so
das auch gerne 350 gr/qm Bilderdruck glänzend oder auch 400 gr/qm Bilderdruck matt genutzt wird.
Die Klassiker hinge­gen sind jedoch:

 

  • 300 – 350 gr/qm Bilderdruck glänzend
  • 300 – 400 gr/qm Bilderdruck matt
  • 280 – 300 gr/qm Chromo(lux)karton hochglanz
  • 246 – 300 gr/qm Diplomatenkarton matt weiß
  • 280 – 400 gr/qm Invercotekarton einseitig oder beidseitig gestrichen matt
  • 240 – 280 gr/qm Leinenstrukturpapier weiß

Den „Diplomatenkarton“ kennt man schon seit Ewigkeiten, es ist dieses schlichte Material was man meist auch von Visitenkartendruckern aus Kaufhäusern kennt.

Chromokarton hingegen ist sehr empfindlich und eignet sich absolut nicht zum beschreiben, d.h. eine Visitenkarte mit der Handynummer für jemanden „persönlicher“ zu machen, wird schwierig bis unmöglich, es sei denn, es ist einem egal, das der Kartenempfänger ne riesige „Schmiererei“ auf der Karte zu erdulden hat.

Man sollte sich jedoch von der gr/qm Angabe nicht in die Irre führen lassen, denn diese sagt nichts über die „Stabilität“ einer Karte aus. Ein z.B. hochverdichteter Invercotekarton mit 280 gr/qm ist stabiler (steifer) als 350 gr/qm Bilderdruck matt. In einigen Fällen ist besonders dickes Material auch nicht mehr nutzbar und zwar dann, wenn es um geprägte Visitenkarten geht, bei Prägungen geht die Kartonstärke meist nur bis ca. 246 gr/qm, da ansonsten eine Prägung technisch nicht mehr umsetzbar ist.

Glänzende Visitenkarten sehen heutzutage schon fast „billig“ aus, da so ziemlich jede Form von Massenkarten in dieser Variante umgesetzt werden (weil es das häufigste und dadurch auch billigste Material ist).

Soll die Visitenkarte glänzend sein, sollte man schon auf eine besondere Dicke & Stabilität wert legen (mind. 350 gr/qm), da standardmässiger Bilderdruck-„karton“ mit einer Stärke von 246 gr/qm schon zu „labberig“ ist und dadurch die Hochwertigkeit der gesamten Visitenkarte leidet.

Empfehlenswert ist 400 gr/qm Bilderdruck matt oder die stabilere Variante, der beidseitig gestrichene (matte) Invercotekarton.

Bei Invercote unbedingt auf BEIDSEITIG gestrichen achten, da häufig die nur einseitig gestrichene Version angeboten wird, die dann auf einer Seite eine schöne glatte Oberfläche besitzt, auf der anderen hingegen sehr grobporig ist und dadurch wie ein billiger „Karton“ wirkt. Die unterschiedlichen Strukturen der beiden Oberflächen kann man auch dem Bild schon ganz gut erkennen.

Invercote sowie Bilderdruck matt haben den Vorteil das diese sich auch noch gut beschriften lassen, wenn man seinem Gegenüber z.B. seine private Adresse oder Handynummer auf der Visitenkarte persönlich (handschriftlich) hinterlassen möchte.

Neben diesen Materialien gibt es noch die „Evergreens“, beliebte Klassiker wie z.B. Visitenkarten mit Leinenstruktur oder auch Hammerschlagprägung.